Aus der Perspektive des Projektmanagements haben wir in jellbull bereits einmal über die Stakeholderanalyse gesprochen. Rufen wir kurz in Erinnerung: ‚Stake‘ kann mit Einsatz, Anteil oder Anspruch übersetzt werden, ‚holder‘ mit Eigentümer oder Besitzer. Der ‚Stakeholder‘ ist daher jemand, der ein Interesse am Verlauf oder Ergebnis einer Entwicklung des Prozesses oder Projektes hat, da diese sein ‚Eigentum‘ direkt oder indirekt betrifft. Der Begriff ‚Mapping‘ kann mit Aufzeichnen und Planen übersetzt werden. Auf den Punkt gebracht geht es beim ‚Stakeholder Mapping‘ darum, sich als Führungskraft Gedanken zu machen, wer rund um das eigene Handlungsumfeld und bezogen auf ein konkretes Vorhaben welches spezifische Interesse haben könnte und wie diesem Interesse entsprechend die eigenen Vorgehensweisen geplant werden sollten. Aubrey L. Mendelow entwickelte 1991 dazu eine Matrix, um Antworten auf zwei wesentliche Fragen zu finden: Wie stark ist das Interesse des ‚Stakeholders‘, seine Erwartungen zum Ausdruck zu bringen? und Wie groß ist seine ‚Macht‘, diese Interessen auch durchzusetzen? Anmerkung: Neben dieser Macht-Interesse-Matrix gibt es in der