Sinn ist der eigentliche und tiefste Beweggrund eines Menschen, zu handeln. Dieser Grund zu handeln wird dann zu einem ‚guten Grund‘, wenn das eigene Leben als zusammenhängend und bedeutsam empfunden wird, wenn man sich als Teil eines größeren Ganzen versteht und grob die Richtung kennt, die man einschlagen möchte. Während der Zweck der eigenen Arbeit darin besteht, seine erworbenen Fähigkeiten im Handeln zu konkretisieren, sich gut zu fühlen, für sich Geld, Ansehen oder Status zu verdienen, vielleicht auch einfach, um einen ‚geregelten‘ Tag zu haben, geht es in der Sinnfindung irgendwann nicht mehr um einen selbst. Sinn findet man dort, wo man mit der Sache, der man sich hingibt, über sich selbst hinaus verweist. Sich dessen bewusst zu werden, was das ist, stellt Menschen besonders dann vor eine Herausforderung, wenn sie spüren, dass sie sich zunehmend entfremden, weil sie nur noch funktionieren oder merken, dass ihre Arbeit in ihrer Wahrnehmung keine wirkungsvolle Bedeutung mehr hat. Vier Kriterien, die es erleichtern, in