Die Corporate Identity eines Unternehmens schreibt vieles vor: die Bildwelt, die Typografie, die Farben, die Signatur in E-Mails und so weiter. Beim Texten begegnet uns allerdings meistens eine „Un-corporate Identity“ und das, obwohl Sprache das Image einer Marke genauso prägt wie die Bildwelt. Aufgrund der meisten Texte, die wir von Onlineshops, als facebook-post oder in Briefform bekommen, können wir auf das Alter, den Bildungsgrad und die inneren Werte des Verfassers schließen. Natürlich nicht bewusst, dafür sind die täglichen Marketingbotschaften viel zu viele – zuständig hierfür ist das Unbewusste. Und genau das sorgt dafür, ob wir eine Marke als cool, spießig, altbacken oder innovativ empfinden. Sie, als künftige Führungskraft, haben die Aufgabe, Ihre Mitarbeitenden dafür zu sensibilisieren, dass sie nicht als Privatperson schreiben, sondern als Sprachrohr – und deshalb im Duktus Ihrer Organisation. Nehmen Sie zum Beispiel die verbreitete Floskel „… stehen wir Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung“. Wer steht jemandem jederzeit zur Verfügung – und auch noch gerne? Jedenfalls keine