Im Laufe der psychischen Entwicklung bilden sich durch Lernprozesse stabile kognitive Muster, die die Wahrnehmung, die Kodierung, die Bewertung, das Erinnern und das Problemlösen organisieren. Diese – zumeist bereits im Kindesalter entwickelten – Muster werden Schemata genannt. Manche von ihnen zeigen sich im Erwachsenenalter als sehr unpassend, um ein erfreuendes Leben zu leben, wenngleich sie in der Zeit ihres Entstehens notwendig und oft auch die einzig verfügbaren ‚Überlebens-‚Strategien waren. Als ‚Lebensfallen‘ beeinflussen sie dann die täglichen Entscheidungen, die Gefühle, die Gestaltung von Beziehungen und das Selbstbild. Führungskräfte sollte daher bedenken, dass bei Mitarbeitern beobachtete Verhaltensweisen oftmals eine lange Tradition haben. Jeder Mensch trägt einen solchen Rucksack mit eingebrannten Mustern mit sich – positive und eben auch negative. Mit den negativen befasst sich die sogenannte Schematherapie. Die mit ihr verbundene Grundlagenforschung hat bislang 18 negative Schemata ausdifferenziert, die auf unerfüllte Grundbedürfnisse aufmerksam machen, wenn sie sich im Verhalten eines Menschen zeigen. 18 mögliche Lebensfallen des Menschen Grundbedürfnis nach Bindung: Instabilität/Verlassenheit: Gefühl, dass