So, wie es unterschiedliche Konfliktarten gibt, gibt es auch verschiedene Konfliktlösungsmöglichkeiten. Bestenfalls, aber längst nicht immer beobachtbare Praxis, schaffen es die Konfliktparteien, ihre gegensätzlichen Positionen soweit zu besprechen und aus dem Weg geräumt zu haben, dass diese sie in ihren Handlungen künftig nicht mehr beeinträchtigen. Der österreichische Konfliktwissenschaftler Gerhard Schwarz spricht dabei von sechs Grundmustern, deren Reihenfolge sich als Ergebnis eines Lernprozesses im Konfliktverhalten zeigt. Flucht – Vernichtung – Unterordnung – Delegation – Kompromiss – Konsens Flucht ist das nächstliegende instinkthafte Verhaltensmuster im Falle eines Konflikts. Man will mit der Situation nichts zu tun haben, unbeschadet daraus hervorgehen und nicht Verlierer sein. Auf Dauer führt dieses Verhalten dazu, dass der Konflikt weiter schwelt und hoch eskalieren kann, dass im eigenen Verhalten keine Weiterentwicklung stattfindet und das Ergebnis große Unzufriedenheit mit all ihren Folgen sein kann. Wird durch Flucht der Konflikt nicht gelöst, gehen die Konfliktparteien in den Kampf, um den Gegner zu vernichten Setzt Kampfverhalten ein, dann mit der Absicht,