Wer führt, der muss seine Führungshandlungen verantworten. Diese Verantwortung ist demjenigen geschuldet, der die Führungsvollmacht verliehen hat. Aber wer ist das? Wem kann die Verantwortung geschuldet sein? Ursachen für Führungsvollmacht – Verantwortungen durch Führungsvollmacht Es gibt Führungskräfte, die meinen, sie seien zum Führen geboren. Sie vertreten die Überzeugung, dass man Führen nicht lernen kann, sondern diese Begabung entweder hat oder nicht hat. Dieser Führungsanspruch hat Züge einer ‚göttlich gegebenen Vollmacht‘. Entscheidungen sind bei diesem Führungsverständnis nicht zu hinterfragen und unumstößlich. Wer in diesem Bewusstsein führt, lässt sich von niemandem, weil unfehlbar, kritisieren. Nur dem lieben Gott ist hier Verantwortung geschuldet. Andere Führungskräfte behaupten ihren Führungsanspruch durch Besitz, durch Kapitaleignerschaft. Diese ‚väterliche‘ Herrschaftsform findet sich bei Personen, die betonen, dass ihnen die Organisation gehöre und sie damit das Recht hätten, damit zu machen was sie wollen. Gerade Unternehmensgründer, die ihr Geschäft allein aufgebaut haben, vergessen zuweilen, dass jeder in der Organisation seinen Teil zum Erfolg beigetragen hat. Unbestritten hat die oberste Führungsebene