Delegieren [lat.delegare: ‚hinschicken, anvertrauen‘] bedeutet die Übertragung von Zuständigkeiten und damit Handlungskompetenzen von einer Instanz, dem Delegierenden, an eine andere Stelle, meist einem Mitarbeiter. Delegation dient dabei einerseits der Arbeitsteilung, ist aber ebenso ein Weg, Aufgaben dahin zu geben, wo sie mit der besten Kompetenz ausgeführt werden können. Delegation hat Auswirkungen auf die Motivation von Personen, sie ist ein probates Mittel der Personalentwicklung und bietet die Möglichkeit, Aufgaben gleichmäßig zu verteilen. Durch die Übertragung einer Aufgabe an eine Person wird automatisch auch die damit verbundene Verantwortung übertragen. Führungskräfte tragen Sorge dafür, dass Aufgaben in ihrem Verantwortungsbereich erfüllt werden. Sie entscheiden darüber, wer bestimmte Aufgaben übernehmen soll wie zum Beispiel Routinen, die immer wieder in gleicher Art und Qualität ausgeführt werden müssen. Sie gehören zum Standard und sind mit stabilen Merkmalen ausgestattet, wie sie zu erledigen sind. Besondere Lerneffekte sind bei ihnen nicht mehr zu erwarten, wenn jemand mit den Routinetätigkeiten gut vertraut ist und ausgebildet wurde. Weiterhin delegieren Führungskräfte Einzelaufgaben,